Dünnringlager sind ein Spezialgebiet in der Wälzlagerindustrie und werden aufgrund ihrer dünnen Querschnitte oft als "Leichtgewichte" unter den Lagern bezeichnet. Sie sind besonders geeignet für Anwendungen, bei denen ein geringes Gewicht und eine geringe Bauhöhe gefragt sind, wie beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Robotik und anderen Hochpräzisionsanwendungen.

Dünnringlager bestehen aus einem Innen- und Außenring, zwischen denen ein Käfig und Kugeln oder Rollen laufen. Der Vorteil von Dünnringlagern liegt in ihrer geringen Breite im Vergleich zu anderen Lagertypen, was ihnen eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Anwendungen gibt. Sie sind auch in der Lage, hohe axiale und radiale Belastungen aufzunehmen und bieten eine hohe Steifigkeit und Präzision.

Die Herstellung von Dünnringlagern erfordert spezielle Fertigungsverfahren und -technologien, um sicherzustellen, dass die dünnen Querschnitte präzise gefertigt und bearbeitet werden können. Dadurch sind Dünnringlager jedoch oft teurer als andere Lagertypen, aber ihr Nutzen in speziellen Anwendungen macht sie zu einer unverzichtbaren Komponente in vielen Branchen.